Das Wichtel/Wölflings-Sommerlager

in der Hauptschule von Litschau
Ungewöhnlich groß war heuer die Anzahl der Wichtel und Wölflinge,
die die ersten beiden Ferienwochen gemeinsam verbrachten. Aber immerhin
gab es ja 7 FührerInnen zur Betreuung der 47 Kinder (19 Wichtel und
28 Wölflinge). Ungewöhnlich groß war heuer auch unsere
Unterkunft. Zwei Turnsäle als Aufenthaltsräume, 4 Klassenzimmer
als Schlafräume, 2 Klassen als Eßzimmer und eine Küche
im Keller standen uns in der Hauptschule Litschau zur Verfügung. Es
gab also genug Möglichkeiten, auch bei Schlechtwetter.
Über die Küche im Keller herrschten insgesamt 4 Köchinnen
und Köche. Gudrun und Andi Kern, Karin Petroczi und Schlumpfi (Eva
Wiesner) verpflegten uns während des Sommerlagers zur vollsten Zufriedenheit
aller, wie die Badezimmerwaage nach dem Lager bewies.
Der folgende Lagerbericht wurde zum allergrößten Teil von
den Kindern selber geschrieben. Nur einige Überleitungen und Ergänzungen
stammen von der Redaktion. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Lesen.
Sa, 4. Juli
Geländespiel Geldscheine
Wir haben schon viele Geländespiele gemacht (1). Im Wald da haben
wir Lebensschnüre gehabt. Da mussten wir die Lebensschnüre abreissen
und wer es nicht mehr gehabt hat, der musste wieder zum Lager zurück.
So, 5. Juli
Zimmerschilder
Die Kinder wurden am Samstag gleich nach der Ankunft in 8 Gruppen eingeteilt,
die wir RingRudel (RiRu) nannten. Die RingRudel bestritten so manches Abenteuer
gemeinsam, belegten einen gemeinsamen Tisch beim Essen und je 2-3 RiRu
waren gemeinsam in einem Klassenzimmer untergebracht. Zur Kennzeichnung
der Zimmer dienten uns Zimmerschilder. Jedes RiRu dachte sich einen Namen
aus und malte ihn auf ein kleines Plakat.
Folgende Namen wurden erfunden:
Die blauen Pizzaflitzer
Die Abenteuerbande
Flubber
Die spuckenden Lamas
Die schaurigen Aliens
Die flinken Füchse
Die schlauen Detektive
Die Dschungelbande
Ich bin ich
Wir bastelten ein "Ich bin ich" als Lagermaskottchen. Danach gab es 5 verschiedene
Stationen. Kims Station aber war am eklichsten.
Lieber Hugo, ich erzähle dir vom Abenteuer mit dem "Ich bin
ich". Keiner wusste, was wir machten. Der Tagesführer sagte, was wir
machen: "Wir basteln ein ‚Ich bin ich' oder ein Geschwisterchen vom ‚Ich
bin ich'". Die meisten bastelten das Geschwisterchen. Ich machte das Richtige,
was schwerer ist. Dann mussten wir mit dem "Ich bin ich" ein Abenteuer
machen. Viel Glück.
Mo, 6. Juli
Ortserkundung Litschau
Wir haben
am Montag, den 6.7.98 eine Ortserkundung in Litschau gemacht. Da haben
wir ringrudelweise gehen müssen. Da haben wir einen Fragenzettel bekommen.
Dann sind wir durch Litschau gegangen. Eine Frage hieß: "Wie heißt
der Spruch vom Kriegerdenkmal?"
Zwei RingRudel beantworteten alle Fragen richtig: Die blauen Pizzaflitzer
und die flinken Füchse.
Die meisten unterschiedlichen Antworten gab es auf die Frage: „Wozu
dient die Steinkugel am Pranger?“
Antworten: „Sie hengten die Verbrecher auf.“ (Abenteuerbande) „Zum
Schießen gegen die Schweden“ (Aliens) „Früher ist man bestraft
worden, jetzt nicht mehr. Zur Erinnerung ans frürige Leben.“ (Detektive)
„Also zum Prangen an den Füßen angebunden.“ (Füchse) „Für
die Gefangenen am Fuß angebunden, dass sie nicht wegkommen“ (Pizzaflitzer)
Eine andere Aufgabe war, das Wappen von Litschau zu zeichnen.
Di, 7. Juli
Waldlauf Symbole
Wir haben einen Waldlauf gemacht. Da haben wir uns Kärtchen merken
müssen. Jeder zwei Kärtchen. Auf den Kärtchen war folgendes
zu sehen:
Hamburger, Sessel, Hantel, Cello, Gießkanne, Schifahrer, Elefant,
Zahnbürste, Luftballon, Schlüssel.
Danach mussten wir mit den Wörtern eine Geschichte bilden.
Wir haben am Dienstag Vormittag ein Geländespiel gemacht. Wir
haben Karten nachgehen müssen mit Bildern darauf. Die Bilder mussten
wir uns merken. Dann sind wir nach Hause gegangen. Dort haben wir die Namen
aufgeschrieben und einen Aufsatz gebildet.
Die beste Geschichte erfand die Abenteuerbande. Sie schrieb folgende
Geschichte aus den Wörtern Bier, Gitarre, Löwe, Baum, Schere,
Wecker, Tennisspieler, Autobus, Schraubenzieher und Lupe:
Eines Tages saß ein Löwe auf einem Baum und sein Wecker
klingelte. Er holte seine Gitarre aus dem Autobus und fing an zu spielen.
Doch es kam kein Ton heraus. Der Löwe griff zu der Lupe und suchte
einen Schraubenzieher, aber er fand ihn nicht. Deshalb fuhr er mit dem
Autobus zum Tennisplatz und spielte gegen einen Tennisspieler. Nach den
Spiel lud er seinen Gegner auf ein Glas Bier ein. Vor Übermut zerschnitt
der Löwe mit seiner Schere eine ganze Serviettenpackung.
Als er nach Hause kam, setzte er sich auf sein Sofa. Da drückte
ihn etwas und er hob den Polster auf und erblickte seinen Schraubenzieher.
Sofort hob er den Schraubenzieher auf und reparierte seine Gitarre. Nach
30 Minuten kletterte der Löwe auf den Baum und spielte eine Melodie
von Franz Schubert.
Am nächsten Morgen besuchte der Tennisspieler den Löwen und
hörte sich das Lied des Löwen an. Es klang ihm viel zu tief.
Aus Wut zerschnitt der Tennisspieler mit der Schere des Löwen die
Saiten der Gitarre. Da bekam es der Löwe mit der Wut zu tun und schüttete
ihm ein Glas Bier über den Kopf. Seit dem wollten sie nichts mehr
miteinander zu tun haben.
Tretbootfahren, Minigolfspielen
Wir haben uns
in 2 Gruppen geteilt. Die eine Gruppe ist Minigolf spielen gegangen. Die
andere Gruppe ist Tretboot fahren gegangen. Als wir am See angekommen sind,
ist's so weit. Wir sind fast den ganzen See entlang gefahren. Wir sind
zurück gekommen vom Tretboot fahren. Die andere Gruppe war noch nicht
da.
Dann sind wir selbst zum Minigolf gegangen. Dann war der große
Tausch. Als der Tausch aus war, gingen wir zum Tretboot-Stand. Die Gruppe
war nicht da.
Der Bagheera hat gesagt, dass wir ein Eis bekommen, aber er hat auch
gesagt, dass die anderen ein Eis bekommen. Wir sind zu Hause. Die anderen
kommen. Sie haben ein Eis.
Mi, 8. Juli
Tagesausflug Nebelstein
Am 8.7.98 waren
wir wandern. Es hat die meiste Zeit geregnet. Wir sind auf die Nebelsteinhütte
gewandert. Am Gipfel waren wir auch.
Gestern wollten wir einen Ganztagesausflug machen, aber leider begann
es bald zu regnen. Wir gingen schnell zu einem Gasthaus, um heissen Tee
zu trinken und zu essen. Nachdem wir aßen und tranken, gingen wir
zu einem Parkplatz, um mit dem Bus nach Hause zu fahren.
Kluppenmaus basteln
Aus Wäschekluppen, Karton und Filz wurden herzige kleine Mäuse
gebastelt.
Do, 9. Juli
Leichtathletikwettkampf
Wir konnten bei verschiedenen Stationen Sachen machen, wie z.B. Hochsprung,
Tauklettern, Weitsprung. Als alle alles gemacht hatten, gingen wir raus,
um den 60-Meter-Lauf, das Weitwerfen und den 1000-Meter-Lauf zu machen.
Zwei Tage später bekamen wir die Auswertung. Ich wurde die Beste
der Mädchen und die Dritte insgesamt.
Wertung der Wichtel:
1. Elisabeth Spitzer (Leti)
2. Julia Schwob (Lewi)
3. Jennifer North (Sachi)
4. Gabriele Manhart (Litschi)
5. Andrea Petroczi (Pilio)
Wertung der Wölflinge:
1. Stefan Wiesner (Tschikai)
2. Michael Portugaller (Pukeena)
3. Harald Bauer (Ferao)
4. René Urlich (Aton)
5. Dominik Prokopp (Matka)
Kino
Gestern am Nachmittag
durfte jedes RingRudel einen Film drehen mit einem/einer Führer/in.
Wir hatten die Palumba und das Filmthema "Keller des Grauens".
Gestern am Abend gingen wir ins "Superplex-Kino". Wir haben viele
Filme gesehen.
Nach der Vorführung der Filme kam es im Turnsaal zur großen
Oscar-Verleihung. Es wurden Oscars in den Kategorien bester Schauspieler,
beste Schauspielerin, beste Ausstattung und bester Film vergeben.
Der Oscar für den besten Schauspieler ging an Stefan Zörrer
(Badschna) im Film "Spuk in der verlassenen Villa" von den schaurigen Aliens.
Den Oscar für die beste Schauspielerin erhielt Elisabeth Spitzer
(Leti) im Film "Verbotene Liebe" von den spuckenden Lamas.
Der Oscar für die beste Ausstattung wurde an die flinken Füche
für den Film "Planet Omega in Gefahr" vergeben.
Und der Oscar für den besten Film ging an die schaurigen Aliens
für den Film "Spuk in der verlassenen Villa".
Die kunstvoll gestalteten Oscars wurde bald nach der Verleihung genüsslich
verspeist.
Fr, 10. Juli
Spielefest im Zeltlager
Gestern
gingen wir ins Guides/Späher-Lager, um dort einen schönen Abend
zu verbringen. Wir machten auch Wettkämpfe (z.B. Bootfahren). Danach
gab es ein Lagerfeuer und die Preisverteilung.
Sa, 11. Juli
Freizeitecken
Am Samstag Vormittag gab es verschiedene Stationen, die man besuchen konnte.
Zum Beispiel: Bündelanhänger basteln (Silva), Gipsbilder anmalen
(Balu), Fantasiegeschichten anhören (Titona), Basketball (Akela).
Ich habe ein Gipsbild und einen Bündelanhänger gemacht.
Mein Gipsbild hat so ausgesehen:
Mein Bündelanhänger so:
Hallenbad
Wir waren im Schwimmbad. Dort war es sehr lustig. Wir haben auch ein Tier
gehabt.
So, 12. Juli
Märchen
Am Sonntag Vormittag gingen die Wichtel und Wölflinge in das Lager
von den Guides und Spähern. Dort haben wir Spiele gemacht. Das Thema
war Märchen. Es gab die Märchen Schneewittchen, Die sieben Geislein,
Hänsel und Gretel, Rapunzel, Dornröschen und Rotkäppchen.
Bei der Station Rapunzel hat das Rapunzel keinen Zopf flechten können.
Deswegen haben wir mit einem dicken Seil flechten müssen. Es war sehr
schön.
Altes Rom
An einem heissen
Sommertag sind wir ins Alte Rom gereist. Wir haben gerade ein Spiel gespielt.
Da wurde eine Führerin ohnmächtig. Wir sind zum Orakel gegangen.
Es hat gesagt, dass wir die Lösung für die rätselhafte Krankheit
erfahren werden, wenn wir alle Teile eines Bildes finden und zusammenfügen.
Wir haben Teile gesammelt. Wir völlerten im Gasthaus zum Völlerer,
waren beim Wagenrennen, haben Münzen geprägt und beim Gladiatorenkampf
mitgemacht. Dann sind wir zu Cäsar und Cleopatra gekommen. Sie stritten
sich und bewarfen sich mit Weintrauben. Wir spielten Weintrauben abschießen.
Nachdem wir die Lösung gefunden hatten (die Bleirohre der Wasserleitung
waren schuld und mussten gegen Stahlrohre ausgetauscht werden), dankte
uns Cäsar für unsere Hilfe. Wir gingen zu seinem Palast. Dort
aßen wir. Dann mussten wir so schnell wie möglich zur Zeitmaschine.
Wir waren wieder in Litschau!
Am Abend legte Christian Schwarz das Versprechen ab. Dabei erhielt
er auch einen Dschungelnamen. Seither wird er PUDMINI, der Elefant genannt.
Mo, 13. Juli
Führer quälen
An einem heissen Sonntag durften wir unsere Führer quälen. Unsere
Aufgabe war, dass wir immer genau das machen mussten, was unsere Führer
nicht leiden konnten. Z.B. den Kim mit Eiern bewerfen, oder die Titona
in den Teich werfen, oder dem Akela Witze erzählen. Es gab 2 Durchgänge.
Ich belegte den 6. Platz. Es machte sehr viel Spaß. Die Spiele waren
sehr lustig.
Wir warfen Eier auf Kim.
Die besten Quälgeister waren die Zweiergruppen Kukuva/Lewi
(133 Punkte), Leti/ Litschi und Amona/ Pilio (131 Punkte), Salvit/Salto
(130 Punkte). Ob es nur Zufall ist, dass die ersten 4 Plätze nur von
Wichteln belegt wurden?
Baden im Herrensee
Endlich war es so
weit: Der einzige Tag, an dem es warm genug war, wurde genutzt. Voller
Begeisterung wurde das Strandbad am Herrensee in der Nähe des Zeltlagers
in Beschlag genommen. Obwohl der See noch saukalt war, gab es doch einige
Kinder, die mit Begeisterung darin planschten und die beiden schwimmenden
Inseln stürmten. Für die anderen stand ein großes Sportbecken
zur Verfügung, in dem das Wasser um einige Zehntelgrade wärmer
war.
Regen
Am Montag, den 13.7.98 rüsteten wir uns aus, um ein Nachtgeländespiel
zu machen. Aber bald darauf fing es fürchterlich zu schütten
an. Im Gymnastiksaal wurde uns die Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen. Später
begann es sogar zu blitzen und grolle Donnerschläge rollten dahin.
Keiner konnte schlafen.
Di, 14. Juli
Sagenwanderung
Um mehr über die Geschichte der Umgebung Litschaus zu erfahren, machten
wir uns auf den Weg. Dieser führte uns an geheimnisvolle und schaurige
Orte. Da war zum Beispiel das Galgenkreuz, das an einen Verbrecher erinnert
oder das Haus des Scharfrichters. An jedem dieser Orte wurde eine kurze
Geschichte vorgelesen.
Rheumatische Ritter
(gruseliges Nachtgeländespiel)
Wir hatten am 14.7.98 um 22 Uhr ein Nachtgeländespiel. An diesem Abend
wurde Leti entführt. Die Führer hatten uns schon die Gute-Nacht-Geschichte
vorgelesen. Nach einer Weile kam Kim mit einem alten Brief in der Hand
in den Gute-Nacht-Geschichten-Saal. Er las den Brief vor.
Darin stand: An einem Abend werden die Ritter (die vor vielen Jahrhunderten
an
Rheuma gestorben sind) von dem Wald bei der Schule aus der Erde rauskommen
und einen Menschen in die Erde ziehen. Man kann das nur erlösen, wenn
ein Papierboot mit Feuer in den Mörderteich reingelassen wird.
Leti hatte noch Glück, denn wir bemerkten, dass sie verschwunden
war. So zogen wir uns die Schuhe an und gingen raus. Wir gingen zu den
Wald. Wir mussten in den Wald gehen und den Taschenlampen folgen (Kim hatte
Taschenlampen aufgehängt). Manche trauten sich nicht in den Wald.
Die, die sich nicht in den Wald trauten, gingen mit Titona in die Schule.
Wie wir durch den Wald gingen, erschreckten uns die Ritter. Als wir
am Ende angekommen waren, erschreckte uns noch Kim. Etwas später,
als schon alle da waren, kamen die Führer. Kim fragte uns, ob wir
Leti gehört oder gesehen haben. Jeder sagte nein.
Dann hörten wir einen Schrei. Die Führer gingen dem Schrei
nach. Sie schauten hinter einem Busch nach. Da fanden sie Leti. Leti war
schon mit einem Bein bis zur Hälfte von einem Ritter in die Erde gezogen
worden. Aber die Führer zogen Leti noch rechtzeitig raus.
Dann gingen wir zum Mörderteich und gaben das Schiff mit Feuer
rein. Jetzt waren die Ritter erlöst.
Mi, 15. Juli
Tagesausflug Blockheide
In der Früh hat uns ein Autobus abgeholt. In der Blockheide sind wird
dann von Stein zu Stein gegangen und bei jedem Stein haben wir eine Geschichte
dazu gehört. Zum Beispiel der Christopherusstein war sehr groß,
man konnte leicht darauf klettern. Das Teufelsbrot war zu glatt zum Klettern.
Beim Aussichtsturm haben wir eine lange Pause gemacht. Wer wollte durfte
auch den Turm besteigen. Oben war ein Fernrohr, durch das man gratis schauen
durfte. Dann haben wir uns die restlichen Steine angeschaut. Vor dem Nachhausefahren
haben sich noch viele ein Andenken gekauft. Ich habe mir Briefmarken gekauft.
Es war ein schöner Tag.
Lagerdisco
Am Anfang mussten
wir uns cool umziehen. Dann machten sich alle eine tolle Frisur. So, jetzt
ging es los. Wir tanzten lustig im Saal herum und zwischendurch konnten
wir uns Drinks an der Bar holen. Später zerplatzten wir die Luftballons.
Am Schluss konnte jeder einen anderen wählen, der ihm am besten beim
Tanzen gefallen hat. Bevor wir schlafen gingen, wurde noch gesagt, wer
am meisten Stimmen bekommen hat. Bei den Wichteln war es Sachi, bei den
Wölflingen Pukeena.
Do, 16. Juli
Udel-Tag
Jedem Rudel seinen Udel
Eines Tages gab es ein Kudel-Mudel,
es soll ein Tier geben namens Udel.
Wir haben noch nie davon gehört,
das ist wirklich unerhört.
Manche haben den Udel schon gesehen,
zu diesen müssen wir jetzt gehen.
Über 10 Stationen geht jedes Rudel,
auf der Suche nach dem Udel.
Ob Strudel, Nudel oder Pudel,
bei jeder Station bekam man einen Teil des Udel.
Auch machte jedes Rudel,
in der Küche einen Apfelstrudel.
Wir haben für Tante Trudel Gedichte gemacht,
und haben dabei viel gelacht.
Am Schluss hatte jedes Rudel
seinen eigenen Udel.
Das ist das Gedicht von der Gudl
Bei der Tante Trudel schrieb jedes RindRudel ein Gedicht, z.B.:
Die Tante Trudel
hat nen Pudel
und isst gerne Apfelstrudel.
Manchmal isst sie auch Knödel,
davon wird sie Blödel.
Tante Trudel
isst gerne einen Strudel.
Der Strudel isst manchmal zu heiss,
drum rinnt ihr der Schweiß.
Jeder nennt die Tante Trudel:
"Dicke Nudel".
Darüber ärgert sie sich nicht,
weil Tante Trudel sich selber eine Nudel findet.
Rudel-Leiberl
Passend zum Udel-Tag wurden am Nachmittag Rudel-Leiberl hergestellt. Verschiedene
Motive standen zum Durchpausen zur Auswahl, die mit bunten Stofffarben
lustig ausgemalt wurden. Diese Leiberl werden die WiWö bei jedem Tragen
wieder an das Sommerlager erinnern.
Fr, 17. Juli
Graf Bumsti
Mitten in Litschau steht ein Schloss, in dem Graf Bumsti wohnt. Er hat
einige Hunde abgerichtet, die den ganzen Tag bellen. Die Litschauer sind
sehr verärgert über das laute Hundegebell. Daher baten sie uns,
herauszufinden, warum die Hunde so laut bellen. Wir mussten das Vertrauen
der Hunde gewinnen und die Hundesprache lernen.
Die Hunde erzählten uns dann von einer Räuberbande, die früher
im Schloss wohnte und einen Schatz vergraben hat. Heute lebt nur mehr einer
dieser Räuber. Da der Schatz verwunschen ist, will Graf Bumsti vermeiden,
dass der letzte Räuber in sein Schloss einbricht und den Schatz ausgräbt.
Nach einigen Schwierigkeiten fingen die WiWö den Räuber im
Wald und steckten ihn ins Gemeindegefängnis. Damit war Graf Bumsti
beruhigt. Seither lässt er seine Hunde nicht mehr bellen.
Abschlussfest
Zum feierlichen Abschluss des Sommerlagers versammelten sich alle WiWö,
FührerInnen und KöchInnen im Gymnastiksaal. Der Augenblick war
gekommen, wo die große Mühe des Ablegens endlich belohnt wird.
Erste und zweite Sterne, Spezialabzeichen, Springende Wölfe und Tanzende
Wichtel wurden an die WiWö verliehen.
Unseren Köchinnen und Köchen dankten wir durch Süßigkeiten
und kleine Andenken an Litschau. Nach der Lautstärke des Danke-Rufes
zu schließen, waren die Kinder mit dem Essen hoch zufrieden.
Dann kam der Höhepunkt, auf den alle Kinder sehnsüchtig gewartet
haben: die Siegerehrung der RingRudel-Wertung. Während des gesamten
Sommerlagers gab es für die RiRu die Möglichkeit bei verschiedenen
Spielen und Wettkämpfen Punkte zu sammeln. Der aktuelle Punktestand
wurde fast täglich auf einem Plakat im Speisesaal eingetragen. Auf
einer Karte von der Umgebung Litschaus war ein Rundweg eingezeichnet, auf
dem die RiRu möglichst schnell vorankommen sollten.
Das war der Endstand:
1. Die spuckenden Lamas 140 P.
2. Die schaurigen Aliens 133 P.
3. Die Abenteuerbande 132 P.
4. Die blauen Pizzaflitzer 130 P.
5. Die schlauen Detektive 119 P.
6. Flubber 114 P.
7. Die flinken Füchse 113 P.
8. Die Dschungelbande 96 P.
Für einige Kinder war mit diesem Tag auch ihre WiWö-Laufbahn
zu Ende. Sie haben das Alter erreicht, mit dem sie in die nächste
Sparte (Guides und Späher) überstellt werden. Da sie nun ihre
Wichtel- bzw. Dschungelnamen verlieren, verbrannten sie Zetteln mit ihren
Namen. Danach wanderten sie zum Zeltlager und wurden dort von den Guides
und Spähern aufgenommen.
Mit etwas sentimentaler Stimmung (in dieser Zusammensetzung wird es
die WiWö-Führung nach dem Sommerlager nicht mehr geben) ging
dieser Abend dann zu Ende.
Sa, 18. Juli
Den letzten Tag verbrachten wir mit Packen und Putzen. Unsere KöchInnen
versorgten uns zu Mittag noch im Schulhof mit Broten und Getränken.
Um 13 Uhr verließen wir Litschau mit dem Autobus. Noch vor den meisten
Eltern kamen wir in Atzgersdorf an. Ein schönes Sommerlager ging zu
Ende.
redaktionelle Bearbeitung: Bagheera